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Vulvamalignome stellen die vierthäufigste Gruppe von gynäkologischen Krebserkrankungen dar. Erste Ansprechpartner sind typischerweise niedergelassene Dermatologen und Gynäkologen. Mit der jeweiligen Fachexpertise findet die Diagnose und Therapie idealerweise interdisziplinär zwischen spezialisierten Dermatoonkologen und gynäkologischen Onkologen statt. Vulvamalignome sind überwiegend Erkrankungen des höheren Lebensalters, obwohl alle histologischen Subtypen auch bei Frauen unter 30 Jahren vorkommen. Die Diagnose erfolgt oft verzögert. Eine genaue Kartierung von Biopsien (Mapping) ist von großer Bedeutung, da Lokalisation und Entfernung von der Mittellinie in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Histologie das operative Vorgehen bestimmen. Plattenepithelkarzinome machen mehr als 76 % der Vulvamalignome aus und vulväre intraepitheliale Neoplasien (VIN) sind dabei wichtige Vorstufen. Der zweithäufigste Typ der Vulvakarzinome ist das Basalzellkarzinom. Melanome machen 5,7 % der vulvären Malignome aus und ihre Prognose ist schlechter als die der kutanen Melanome. Die meisten Studien zu Checkpoint-Inhibitoren und zielgerichteten Therapien haben Patientinnen mit vulvären Melanomen nicht ausgeschlossen. Die vorliegende Evidenz wird im folgenden diskutiert. Die Methode der Wahl bei lokal resezierbaren Vulvamalignomen ist die Exzision. Angesichts ihrer Seltenheit sollte die Behandlung in spezialisierten Zentren erfolgen, um eine optimale Krankheitskontrolle zu erreichen und Kontinenz und sexuelle Funktion bestmöglich zu erhalten.